(K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Das erkenntnisleitende Ziel von Wie Rassismus aus Wörtern spricht besteht darin, herauszuarbeiten, wie weiße Europäer*innen kolonialistisches und rassistisches Denken erschaffen und es in Wissensarchiven und ihren Begriffen konserviert haben, durch welche es bis heute wirkmächtig ist. Folgerichtig werden hier Kernbegriffe des weißen westlichen Wissenssystems diskutiert, um das Zusammenwirken von Rassismus, Wissen und Macht aufzuarbeiten. Diese Ausführungen werden grundiert durch theoretische Erörterungen zu Kolonialismus und Rassismus und ergänzt durch alternative widerständige Benennungswege. Es geht dabei nicht um eine administrativ betriebene oder geforderte staatliche Sprachpolitik, sondern um die analytische Offenlegung dessen, was ›unsere‹ Sprache an Tradierungen enthält, was sie beinhaltet und somit reproduziert – und dabei durch Verleugnungsstrategien schützt. Die gesellschaftspolitische Hoffnung besteht darin, durch die sprachliche Bewusstmachung auch Bewusstsein und dann die Sprachpraxis zu ändern. Susan Arndt, Nadja Ofuatey-Alazard (Hg.) ISBN 978-3-89771-501-1 Erscheinungsdatum: März 2019
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Afrika vor dem großen Sprung
Die heutige Zeit ist geprägt durch rasante Veränderungen in den Bereichen Kommunikation, Wirtschaft und Mobilität. Dominic Johnson zeigt in seinem Buch die afrikanische Jugend und die neue Mittelschicht als einen Teil der afrikanischen Bevölkerung, die sich im Zuge dieser Veränderungen von alten Idealen und europäischen Vorbildern zunehmend distanziert.
Autor: Dominic Johnson
Herausgeber: Verlag Klaus Wagenbach, aktualisierte und erweiterte Ausgabe, 2013
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Das Märchen von der Augenhöhe. Macht und Solidarität in Nord-Süd-Partnerschaften
Augenhöhe und Partnerschaft sind Formulierungen, die gerne und oft in der Nord-Süd-, Solidaritäts- oder Entwicklungszusammenarbeit gebraucht werden. Sie sollen Fortschrittlichkeit signalisieren und Gleichberechtigung demonstrieren. Doch reichen die Begriffe über Rhetorik hinaus? Wie sind Denkmuster und Strukturen in Nord-Süd-Partnerschaften gestaltet? Welche Perspektive haben die sogenannten Süd-Partner*innen auf die Zusammenarbeit? In der Publikation „Das Märchen von der Augenhöhe“ hat glokal e.V. zehn Aktivist*innen, Engagierte und NRO-Mitarbeitetende aus Globalem Süden und Norden zusammengebracht, um unterschiedliche Aspekte der NRO-Strukturen, Schulpartnerschaften, Freiwilligendienste und Solidaritätsarbeit zu beleuchten.
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Dead Aid
Warum Entwicklungshilfe nicht funktioniert und was Afrika besser machen kann. Dead Aid ist ein Buch, das für Afrika und gegen Entwicklungshilfe spricht. Die in Sambia geborene Autorin und Harvard-Ökonomin zeigt auf, dass Entwicklungshilfe in Form von Geld-Transfers zwischen Regierungen Abhängigkeiten schafft, bestehende Strukturen festigt, Korruption fördert und Kriege finanziert – Hilfe als Entwicklungshemmnis. Sie zeigt jedoch auch einen Weg, wie sich Afrika eigenständig entwickeln kann. Dambisa Moyo, 2011, Verlag: Haffmans & Tolkemitt
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Die Entwicklungszusammenarbeit der Zukunft
Unter veränderten weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Konstellationen stellt sich die Frage, ob Entwicklungszusammenarbeit in ihrer jetzigen Form noch zeitgemäß ist. Sind ihre Ziele, Strukturen und Instrumente noch angemessen? Wie muss sie auf neue globale Herausforderungen reagieren, wie kann und sollte sie umgestaltet werden? Was hat sich bewährt, was muss verändert werden, was lässt sich von anderen Akteuren der internationalen Zusammenarbeit lernen? Mögliche Antworten auf konzeptionelle und strategische Fragen nach der Entwicklungszusammenarbeit der Zukunft werden in dem Band aus den Perspektiven von Wissenschaft und Praxis erörtert. Bestellbar unter:
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Errungenschaften Afrikas
Die Bilder der Vergangenheit und der Gegenwart, die uns vermittelt werden spielen eine große Rolle bei unserer Wahrnehmung der Welt und der Formung unserer Identität. Welchen Beitrag lieferten Schwarze Menschen zur Weltgeschichte? Wie viel wissen wir über ihre Rolle in der Geschichte und Gegenwart, und was ist uns noch nicht bekannt? Dieses Buch soll unser Bild und unsere Vorstellungen von Schwarzen Menschen infrage stellen. Die Errungenschaften verschiedener Schwarzer Persönlichkeiten und Gruppen, sei es in der Medizin, Seefahrt, Architektur, Religion, Politik und vieles mehr, sollen die Lücken in unserem Wissen über die Beiträge afrikanischer Menschen füllen. Es sind Informationen, die in Vergessenheit geraten sind oder nie bekannt wurden, aufgrund einer eurozentrischen Erzählung nicht thematisiert oder schlichtweg ignoriert wurden. von Keith Hamaimbo Verlag: Welthaus Bielefeld; Auflage: 1 (1. September 2019)
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Grüß Gott aus Afrika!
Emmanuel Kileo, ein tansanischer Pfarrer, kommt als Missionar nach Deutschland und versucht augenzwinkernd die deutsche Mentalität zu ergründen. Dabei lässt er uns alltägliche Szenen aus ungewohnter Perspektive nacherleben und hält dem kirchlichen und gesellschaftlichen Leben auf unterhaltsame Weise den Spiegel vor. Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, 2012, ISBN: 978-3-87214-537-6
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In weiter Ferne – das Ende der Armut
Die Formen, Vermessungen und Darstellungen der Armut ändern sich, aber die Armut bleibt. Rund drei Milliarden Menschen gelten als arm, rund eine Milliarde als extrem arm. Armut ist nicht nur ein Problem des globalen Südens – die Ursachen sind vielfältig. Sie findet sich in der Stadt wie auf dem Land, trotz Rohstoffreichtum und Bildung, trotz oder gerade wegen bestimmter Formen von Lohnarbeit. Doch anstatt der Armut werden oftmals die Armen bekämpft und ihr Armsein gerechtfertigt. Hrsg.: Aktion Dritte Welt e.V. – Informationszentrum 3. Welt.
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Legenden die uns verborgen blieben – Schwarzes Europa
Vorgestellt werden Schwarze europäische Persönlichkeiten aus zwei Jahrhunderten. Allen Personen ist gemein, dass sie Berühmtheiten ihrer Zeit waren, die trotz schwieriger sozialer Lebensumstände und politischer Unruhen ihren Lebensweg beschritten. Rassismus und Diskriminierung prägten ihr Leben. Grundlagen ihrer Erfolge waren jedoch ihre Fähigkeiten und Talente. Kultur, Wissenschaft und Politik, das sind die Bereiche aus denen die Porträtierten stammen. Zudem gibt das Buch einen Einblick in die afrikanisch-europäische Migrationsgeschichte, die vor mehreren Jahrhunderten begann. Die Herausgeberin: Pädagogisches Zentrum Aachen e.V. (PÄZ)
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Praxisleitfaden zu kommunalen Partnerschaften in der Einen Welt
Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt / Partnerschaftsinitiative von InWEnt hat den Praxisleitfaden „Partner in alle Richtungen – Gestaltung und Nutzen kommunaler Partnerschaften in der Einen Welt“ aktualisiert und erweitert. Der Leitfaden zeigt beispielhafte Projekte der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit und bietet eine Fülle an Hintergrundmaterialien, Anregungen und Ansprechpartnern für die Leser. Auch die Erfahrungen der Partnerschaftsinitiative sind eingeflossen. Nach einer kurzen Einführung in das Thema „Kommunale Partnerschaften“ werden die wichtigsten Argumente beleuchtet, die für den Nutzen kommunaler Partnerschaften sprechen. In einem weiteren Kapitel werden sechs unterschiedliche kommunale Partnerschaften vorgestellt, die das breite Spektrum möglicher Vorgehensweisen, Themen und Akteure sowie den Nutzen für die Beteiligten aufzeigen. Wer eigene Aktivitärten starten will oder eine bestehende Nord-Süd-Partnerschaft ausbauen möchte, bekommt in dem Praxisleitfaden Handlungsempfehlungen, Tipps und Informationen an die Hand, um die kommunalen Partnerschaften zu gestalten oder zu vertiefen. Ein Serviceteil mit wichtigen Institutionen, Organisationen, Netzwerken und Wettbewerben in diesem Handlungsfeld, Links und Literaturhinweisen runden die Publikation ab. Der Leitfaden kann online bestellt werden und steht hier zum Download bereit: Partner für Eine Welt – Gestaltung und Nutzen kommunaler Partnerschaften. Ein Praxisleitfaden Bonn, März 2018
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Von Trommlern und Helfern / Develop-mental turn
„Von Trommlern und Helfern” ist ausverkauft. Die überarbeitete Broschüre ist unter dem Titel „Develop-mental turn“ 2013 erschienen und beinhaltet neue Beiträge zur rassismuskritischen entwicklungspolitischen Bildungs- und Projektarbeit. Hrsg.: Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER) und Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berlin 2013
develop-mental-turn
Wer anderen einen Brunnen gräbt
Die Broschüre „Wer andern einen Brunnen gräbt …“ ist von jungen Leute für junge Leute gemacht, die von Themen wie Empowerment, Rassismus, Entwicklungs-zusammenarbeit und Internationale Freiwilligendienste bewegt werden und ein Interesse haben, sich damit kritisch auseinanderzusetzen. Ein zehnköpfiges Redaktionsteam – People of Color und Weiße – hat sich dem Thema Rassismus-kritik im Globalen Kontext angenommen und versucht, eine Orientierungshilfe anzubieten. Wie werden Vorstellungen von Weißer Überlegenheit hergestellt? Wie können People of Color und Weiße Menschen Rassismus entgegentreten? Was sollte bei Freiwilligendiensten aus rassismuskritischer Perspektive bedacht und verändert werden? Herausgeber: Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (2012) Schutzgebühr: 8 EUR plus Versandkosten Weitere Informationen und Bezug:
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Wie Rassismus aus Wörtern spricht
(K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Das erkenntnisleitende Ziel von Wie Rassismus aus Wörtern spricht besteht darin, herauszuarbeiten, wie weiße Europäer*innen kolonialistisches und rassistisches Denken erschaffen und es in Wissensarchiven und ihren Begriffen konserviert haben, durch welche es bis heute wirkmächtig ist. Folgerichtig werden hier Kernbegriffe des weißen westlichen Wissenssystems diskutiert, um das Zusammenwirken von Rassismus, Wissen und Macht aufzuarbeiten. Diese Ausführungen werden grundiert durch theoretische Erörterungen zu Kolonialismus und Rassismus und ergänzt durch alternative widerständige Benennungswege. Es geht dabei nicht um eine administrativ betriebene oder geforderte staatliche Sprachpolitik, sondern um die analytische Offenlegung dessen, was ›unsere‹ Sprache an Tradierungen enthält, was sie beinhaltet und somit reproduziert – und dabei durch Verleugnungsstrategien schützt. Die gesellschaftspolitische Hoffnung besteht darin, durch die sprachliche Bewusstmachung auch Bewusstsein und dann die Sprachpraxis zu ändern. Susan Arndt, Nadja Ofuatey-Alazard (Hg.) ISBN 978-3-89771-501-1 Erscheinungsdatum: März 2019
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Wirkt so oder so
Die Handreichung beschreibt die Schritte der wirkungsorientierten Antragstellung entwicklungspolitischer Inlandsprojekte: von der Beschreibung des Problems, der Zielgruppen, von Wirkungen und deren Messung bis zu Maßnahmen/Aktivitäten sowie der Erstellung eines Kosten- und Finanzierungsplans. Hrsg.: Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER) und Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berlin 2015 Bestellung unter:
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Wir retten die Welt zu Tode: Für ein professionelleres Management im Kampf gegen die Armut
Der renommierte US-Ökonom und Entwicklungsexperte William Easterly kritisiert so genannte »Planer«, die aus der Ferne utopische, aber nicht praktikable Pläne verordnen, ohne zu erkennen, was tatsächlich gebraucht wird. Stattdessen fordert er mehr Unterstützung für »Sucher«. Sie zielen auf konkrete Maßnahmen vor Ort und lenken Hilfsgelder dorthin, wo Selbsthilfe in überprüfbaren Schritten geleistet wird. Easterly zeigt anhand vieler Beispiele und Fakten: medizinische Versorgung, Bildung und Ernährung können für Millionen Menschen wirksam verbessert werden, wenn Entwicklungsgelder konsequenter wie unternehmerische Investitionen behandelt werden. Campus Verlag; Auflage: 1 (9. Oktober 2006) ISBN-10: 3593381575 ISBN-13: 978-3593381572
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