Sprache ist Ausdruck unserer inneren Welt, sie bewirkt Gedanken, Gefühle und zieht Verhalten nach sich. Sprache stiftet Vertrauen, verbindet, aber sie schafft auch Distanz und legt unüberwindbare Grenzen fest. Seit Jahren ist bekannt, dass etliche Wendungen des alltäglichen Sprachgebrauchs diskriminierend sind, aber sie werden trotz aller Einwände immer noch verwendet. Warum können wir sie nicht lassen, einsehen, ersetzen?Die Alltagsmacht rassistisch konnotierter Worte beginnt bei Vereinheitlichung, Verwendung historisch belegter Bezeichnungen, bei einseitiger Schuldzuweisung oder Kontextverdrehungen. Viele Begriffe sind auf den ersten Blick nicht zwingend beleidigend, aber sie treffen den Nerv derjenigen, an die diese Ansprachen gerichtet sind. In diesem Zusammenhang ist nicht nur die Wortwahl an sich, sondern auch die Intention und die Auswirkung unseres Sprechens sehr bedeutsam. Herausgeber: Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.
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agl-Dokumente Nr. 22: Partnerschaften reflektieren - Ein Fragenkatalog
„Partnerschaften reflektieren“ oder nur wer fragt, verändert die Welt!
Im Fachforum Internationale Kooperationen und Partnerschaften kommen Menschen zusammen, die sich immer wieder die Frage nach der Qualität ihrer Arbeit stellen. Wir sind uns bewusst, dass der internationalen Projekt- und Partnerschaftsarbeit eine besondere Verantwortung inne wohnt. Die Folgen von Kolonialismus und Apartheid sind immer noch deutlich zu spüren, die Ausbeutung der Ressourcen des Globalen Südens schreitet weiter voran.
Wie lässt sich verhindern, dass wir in der Partnerschaftsarbeit bestimmte Verhaltensweisen reproduzieren? Wie schaffen wir es, die Perspektive zu wechseln, um tatsächlich mit unseren internationalen Kolleg*innen die viel beschworene Augenhöhe zu erreichen? Wir wollen gemeinsam Fragen stellen.
Dazu kann das neue Arbeitspapier der agl nun genutzt werden – über ein Jahr lang haben wir Fragen zur Qualität von internationalen Kooperationen gesammelt und in einer Handreichung zusammengeführt.
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Die Spitze des Eisbergs: Spendenwerbung in internationalen Hilfsorganisationen – Kritik und Alternativen
Ausgangspunkt für das Projekt (De-)koloniale Bilderwelten von ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und glokal ist die entwicklungspolitische Spendenwerbung, die durch ihre Platzierung im öffentlichen Raum und in den Medien das Bewusstsein der Betrachter*innen prägt. Die Bilderwelten, die die Krisen im Globalen Süden porträtieren, sind geprägt von einer kolonialen Kontinuität. Die Körper von Schwarzen Menschen und Menschen of Color werden in passiven, leidenden, abhängigen Positionen gezeigt und auf diese reduziert. Aus unterschiedlichen Positionen, Gruppen und Organisationen kamen Anstöße zu einer Auseinandersetzung mit Spendenwerbung und Öffentlichkeitsarbeit von Hilfsorganisationen. Hier stand jedoch erstens Kritik im Vordergrund, zweitens blieb die Diskussion eher szene-intern auf entwicklungspolitische Akteur_innen beschränkt. Mit dem Projekt (De-)koloniale Bilderwelten wollten wir einen Schritt weitergehen, indem wir die Künstler_innen Rajkamal Kahlon, Isaiah Lopaz und Lena Ziyal dazu eingeladen haben, alternative Werbeplakate zu entwerfen. Diese wurden auf Plakatwänden an zentralen Plätzen im öffentlichen Raum Berlins gezeigt. Außer den künstlerischen Beiträgen dieses Projekts versammelt diese Publikation zudem die Stimmen und Gegenentwürfe von Aktivist_innen, Wissenschaftler_innen und Künstler_innen. Download der e-Publikation unter:
Die-Spitze-des-Eisbergs.pdf
Eurozentrismus in der Entwicklungszusammenarbeit
Spätestens seit der postkolonialen und Post-Development-Kritik ist die Entwicklungszusammenarbeit mit dem Vorwurf des Eurozentrismus konfrontiert worden. Doch was genau ist darunter zu verstehen? Ist EZ per se eurozentrisch? Wie könnte eine nicht eurozentrische Entwicklungspolitik aussehen? Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 7-9/2015)
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Mit kolonialen Grüßen … Berichte und Erzählungen von Auslandsaufenthalten rassismuskritisch betrachtet
Die Broschüre bietet einen Einstieg für Menschen, die sich Gedanken darüber machen wollen, inwiefern ihre Wahrnehmungen und Berichte über den Globalen Süden in rassistische und koloniale Strukturen verwickelt sind. Sie führt in Themen wie Kolonialismus und Rassismus ein und beschäftigt sich mit Fragen der eigenen gesellschaftlichen Positionierung. Hrsg.: glokal e.V., Berlin 2013
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MITMISCHEN
Praxis-Tipps für Partnerschaftsarbeit und interkulturelle Begegnung Die Broschüre enthält praktische Informationen zu allen Phasen der Partnerschaftsarbeit und behandelt verschiedenste Fragen und Aspekte zum Thema. Hrsg.: Katholische Landjugendbewegung Deutschland e.V., KLJB, Bad Honnef 2009
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Nord-Süd-Schulpartnerschaft – wie geht das?
Das Heft beinhaltet Bausteine von der Partnersuche über die Finanzierung bis zur Öffentlichkeitsarbeit sowie ein Planspiel zum Thema Nord-Süd-Schulpartnerschaften. Hrsg.: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Diakonisches Werk Schleswig-Holstein, InWEnt gGmbH – Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, 2. aktualisierte Auflage, Kiel 2010
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Partnerschaft und Patenschaft
Artikel aus: Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik (ZEP) 30. Heft 3/2007 Das Heft bietet unterschiedliche Beiträge zum Thema Partnerschaft und Patenschaft.
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Projektentwicklung und Antragstellung
Die Handreichung „Projektentwicklung und Antragstellung. Tipps und Hinweise für kleine entwicklungspolitische Vereine und migrantisch-diasporische Organisationen“ ist erschienen. Mit dieser Handreichung will die Stiftung Nord-Süd-Brücken den genannten Zielgruppen die Begleitung von Auslandsprojekten, die Entwicklung von Vorhaben der Inlandsarbeit sowie die Antragstellung entsprechender Projekte erleichtern. Vieles ist auch übertragbar auf die Antragstellung bei anderen Geldgebern.
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Projektarbeit in kirchlichen Partnerschaften - Die Weisheit wohnt nicht nur in einem Haus!
Eine Handreichung von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Berlin 2014
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Rassismus in deutschen Schulbüchern am Beispiel von Afrikabildern
Unterrichtsmaterialien reproduzieren koloniale Afrikabilder und transportieren rassistisches Gedankengut. Der koloniale Diskurs bleibt von den Lehrenden oft unerkannt. Dieser Aufsatz untersucht die historische Genese rassistischer Ideologie und analysiert ihr Fortwirken in Schulbüchern. Anhand von Beispielen werden typische Repräsentationsmodi aufgezeigt und rassistische Botschaften sichtbar gemacht. Die Publikation von Elina Marmer steht zum download bereit unter:
www.waxmann.com
Schreiben Sie so über Afrika! Eine Anleitung
Süddeutsche Zeitung / 31.05.2010 Der kenianische Schriftsteller Binyavanga Wainaina zeigt in diesem Essay mit viel Ironie, welche Stereotype in der Berichterstattung über Afrika gerne verwendet werden. Autor: Binyavanga Wainaina
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Spende gut, alles gut? Kritische Betrachtung des Spenden Sammelns im Freiwilligendienst
Eine Handlung, geboren aus der Intention heraus »Gutes« zu tun, kann manchmal ungewollte Nebeneffekte haben oder gar Gegenteiliges bewirken. Das Risiko hierfür ist umso höher, je unklarer uns die zugrundeliegenden Zusammenhänge und Wirkmechanismen sind und je weniger wir mit kulturellen Gegebenheiten, einer Landessprache und historischen Hintergründen vertraut sind. Nicht umsonst ist daher die Entwicklungszusammenarbeit einer der Bereiche, der sich diesen Vorwürfen häufig ausgesetzt sieht und nach schmerzhaften Erfahrungen, die eigene Arbeit überdenken muss. Herausgeber: ICJA Freiwilligenaustausch weltweit e.V.
spende-gut-alles-gut.html
WENN RASSISMUS AUS WORTEN SPRICHT Fragen, Kontroversen, Perspektive.
Sprache ist Ausdruck unserer inneren Welt, sie bewirkt Gedanken, Gefühle und zieht Verhalten nach sich. Sprache stiftet Vertrauen, verbindet, aber sie schafft auch Distanz und legt unüberwindbare Grenzen fest. Seit Jahren ist bekannt, dass etliche Wendungen des alltäglichen Sprachgebrauchs diskriminierend sind, aber sie werden trotz aller Einwände immer noch verwendet. Warum können wir sie nicht lassen, einsehen, ersetzen?Die Alltagsmacht rassistisch konnotierter Worte beginnt bei Vereinheitlichung, Verwendung historisch belegter Bezeichnungen, bei einseitiger Schuldzuweisung oder Kontextverdrehungen. Viele Begriffe sind auf den ersten Blick nicht zwingend beleidigend, aber sie treffen den Nerv derjenigen, an die diese Ansprachen gerichtet sind. In diesem Zusammenhang ist nicht nur die Wortwahl an sich, sondern auch die Intention und die Auswirkung unseres Sprechens sehr bedeutsam. Herausgeber: Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.
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Wir sind die Welt von morgen
Ein Leitfaden für entwicklungspolitisches Engagement von Jugendlichen mit einem Auszug zum Thema Nord- Süd-Schulpartnerschaften. Hrsg.: Stiftung Entwicklungszusammenarbeit SEZ Baden-Württemberg, aktualisierte Auflage, Stuttgart 2015
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Zukunftsfähige Partnerschaften gestalten
Handbuch für ökumenische Partnerschaftsarbeit in der Nordkirche Ratgeber für alle Gemeinden, Gruppen und Initiativen, die eine internationale Beziehung zu einer Partnergemeinde pflegen. Hrsg.: Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, 2013
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ZUSAMMEN WACHSEN RECIENDOJUNTOS
Vier Perspektiven auf Süd-Nord-Schulpartnerschaften Hrsg.: Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V., Berlin 2013
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